13.11.16: Axel Zwingenberger
Konzert im Bergheimer Medio Rhein Erft



Axel Zwingenberger trat nach eigenen Aussagen das erste Mal in Bergheim auf, obwohl er durch seine langjährige Freundschaft mit dem leider verstorbenen Leopold von Knobels­dorff, einer anderen Größe des deutschen Boogie-Woogie, eine enge Bindung zum Erftkreis hat.

Sein Programm umfasste Eigenkompositionen, z.B. einen Titel für seine Tochter EVA, und traditionelle Titel von Albert Ammons, Meade Lux Lewis und anderen Größen des Boogie-Woogie. Seine in diesem Konzert besonders umfangreichen Kommentierungen erläuterten speziell auch die Verbindung des rollenden Rhythmus des Boogies zum Geräusch fahrender Züge, was er auch durch entsprechende Titel, wie den „Honky Tonk Train“, noch einmal spezifizierte.

Es erklärt vielleicht auch seine besondere Liebe zu Dampfeisenbahnen, die er auch in einem fotografischen Buch dargestellt hat, das zusätzlich zu den exzellenten Fotos noch zwei CD’s enthält: eine mit diversen Boogies und eine mit Originaltönen klassischer Dampf­lokomotiven. Wie er selber es ausdrückte ist das Buch also eines der größten und schwersten CD-Alben.

Ausführlich kommentierte er noch die Entstehung seines Störtebeker-Titels, den er, als gebürtiger Hamburger, einem der ärgsten Feinde seiner Vaterstadt gewidmet hat, obwohl dieser ja bekanntlich nichts mit Zügen oder Dampfloks zu tun hat.

Besonderen Anklang fanden seine schnellen Titel, ganz besonders das letzte Stück vor dem geplanten Ende „Swanee River Boogie“. Selbstverständlich wurde der Beifall des Publikums, der nur wegen der geringen Personenzahl im Saal trotz aller Bemühungen nicht die verdiente Lautstärke hatte, mit einer Zugabe belohnt.

Zusammenfassend kann man nur feststellen, dass alle, die sein Konzert nicht besucht haben, etwas verpasst haben. Leider waren nur rund 150 Zuschauer im Saal. Unverständlich bei einer solchen Größe!

Axel Zwingenberger

 
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