Erzbistum Köln wird Bundesarbeitsgerichts-Urteil i

Erzbistum Köln wird Bundesarbeitsgerichts-Urteil intensiv prüfen
Kündigung eines Chefarztes wegen Wiederheirat

Köln/Erfurt. Das Erzbistum Köln wird nach Vorliegen des schriftlichen Urteils des heute vom Bundesarbeitsgericht entschiedenen Verfahrens dessen Begründung und mögliche Konsequenzen intensiv prüfen. Das Verfahren betrifft eine im Jahr 2009 ausgesprochene Kündigung eines in herausgehobener Position tätigen Chefarztes in einem katholischen Krankenhaus wegen Wiederheirat, welche nach dem zu der Zeit geltenden kirchlichen Arbeitsrecht einen Loyalitätsverstoß darstellte. Dagegen hatte der Arzt geklagt. Das Bundesverfassungsgericht hatte im Jahr 2014 im Grundsatz das verfassungsrechtlich verbürgte Recht der Kirchen bestätigt, ihren – insbesondere leitenden - Angestellten Loyalitätsobliegenheiten aufzuerlegen und dabei auch nach der Konfession zu unterscheiden. Das Bundesarbeitsgericht legte in der Folge dem Europäischen Gerichtshof die Frage vor, ob diese Rechtslage mit europäischem Recht vereinbar sei.

Im September letzten Jahres urteilte dann der EuGH, dass die Auferlegung von nach der Religionszugehörigkeit unterschiedlichen Loyalitätsobliegenheiten bei leitenden Angestellten eines katholischen Krankenhauses nur unter bestimmten, engen Bedingungen unionsrechtsgemäß ist. Das Bundesarbeitsgericht kam nun heute vor dem Hintergrund dieser Rechtsprechung des EuGH zu dem Ergebnis, dass die Kündigung rechtswidrig war.

Der Kündigungssachverhalt wäre nach heute geltendem Kirchenrecht anders zu beurteilen. Das Verfahren berührt aber unter anderem Grundsatzfragen des Verhältnisses des nationalen Verfassungsrechts zum Recht der Europäischen Union. (pek190220-he)



KJA: Starke Stellen. Starke Jobs.
Erzbistum Köln – Jobbörse – Freie Stellen in sozialen Berufen



Köln. Ob in Köln, Bonn, Düsseldorf, Leverkusen oder Wuppertal: In 230 Einrichtungen bieten die Katholischen Jugendagenturen (KJA) im Erzbistum Köln Stellen für Sozialpädagogen, Sozialarbeiter und Erzieher (m/w/d) an. Auf der neuen Plattform www.starkestellen.de können sich Interessierte ab sofort direkt auf freie Stellen im gesamten Gebiet des Erzbistums Köln bewerben.



Die fünf KJA im Erzbistum sind mit fast 1.700 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in den Bereichen Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Erziehung in Nordrhein-Westfalen. Und immer werden Fachkräfte gesucht, die das Engagement für Kinder und Jugendliche unterstützen: Menschen, die ihren Job mit Herzblut machen, teamorientiert sind, Lust haben auf innovative Projekte und spannende Aufgaben.



Über die neu gegründete digitale Jobbörse erhoffen die Vertreter der KJA sich, neue Mitarbeitende zu finden – ob als Berufseinsteiger nach der Ausbildung oder als erfahrene Quer- oder Seiteneinsteiger – die dasselbe Ziel verfolgen, wie sie selbst: „Jungen Menschen Mut zu machen und ihnen zu zeigen, wie sie stark werden.“ (pek190220-sam)



Weitere Infos unter: www.starkestellen.de; www.kja.de



Misereor und El Salvador zu Gast in Köln
Erzbistum Köln – Misereor-Fastenaktion – Veranstaltungsvorschau



Köln/Aachen. Künstler auf „Tuchfühlung“, ein Gottesdienst im Kölner Dom und ein großes Musikevent in der Kölner Philharmonie mit 1.500 Schülern und Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki – so vielfältig ist das Programm zur diesjährigen Misereor-Fastenaktion. Sie steht unter dem Motto „Mach was draus: Sei Zukunft!“. Das sind die Höhepunkte der Eröffnungstage von Mittwoch, 6. bis Sonntag, 10. März:



· Am Aschermittwoch, 6. März geht es zunächst in der Kölner Kunststation St. Peter „Auf Tuchfühlung“ mit dem neuen Misereor-Hungertuch. Der Künstler Uwe Appold stellt sein Werk im Rahmen einer öffentlichen Abendveranstaltung persönlich vor.



· Musikalisch und kreativ starten am Donnerstag, 7. März rund 1.500 Schülerinnen und Schüler in der Kölner Philharmonie in die Misereor-Fastenaktion. Sie kommen von Schulen, die sich besonders sozial engagieren. In der Philharmonie haben sie die Möglichkeit neben ihrem musikalischen Können ihre Initiativen rund um das Thema „Mach was draus: Sei Zukunft“ zu präsentieren. Mit dem Liedermacher Pablo Raimundo ist auch das Beispielland der Fastenaktion, El Salvador, vertreten. Jugendliche aus El Salvador zeigen ihr Engagement in kurzen Videoclips. Als „kölsche“ Vertreter treten „Kuhl un de Gäng“ auf. Mit einem kurzen Wortbeitrag beteiligen sich auch der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki sowie der Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel.



· Tiefere Einblicke in die soziale Projektarbeit mit Jugendlichen in El Salvador und in Deutschland bieten am Donnerstagabend, 7. März und am Freitagmorgen, 8. März die Veranstaltungen „Raus aus Sucht und Gewalt – Lernen mit El Salvador“ im Domforum und „Wie Empowerment gelingen kann“ im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) Siegburg.



· Der Samstag, 9. März steht noch einmal im Zeichen des Hungertuchs. Wallfahrer aus München und Paderborn haben sich auf den Weg gemacht, um das Hungertuch nach Köln zu bringen. Die letzte Etappe führt sie von der Kirche St. Maria in Lyskirchen nach St. Maria im Kapitol. Pirmin Spiegel und der Kölner Generalvikar Dr. Markus Hofmann empfangen die Gruppe in St. Maria in Lyskirchen. Von dort aus geht es zu Fuß nach St. Maria im Kapitol zur Feier der Heiligen Messe.



· Der große Eröffnungsgottesdienst zur Fastenaktion findet am Sonntag, 10. März um 10 Uhr im Kölner Dom statt. Das Pontifikalamt wird live im Ersten (ARD) übertragen.



· Am Sonntagnachmittag, 10. März heißt es im Jugendpastoralen Zentrum Crux in Köln „Basta! Jugend macht was draus!“. Mit Kreativworkshops rund um die Talente von Jugendlichen und einem Gottesdienst wird hier gemeinsam mit Gästen aus El Salvador noch einmal die Eröffnung der Jugend-Fastenaktion gefeiert.



Weitere Informationen zum Programm und zu den Teilnahmemöglichkeiten für die Veranstaltungen im Erzbistum Köln auch während der Fastenzeit finden sich online unter: www.erzbistum-koeln.de/fastenaktion2019. Dort sowie unter www.fastenaktion.de finden sich auch Informationen zu Begegnungsmöglichkeiten mit den salvadorianischen Gästen der Fastenaktion.



Stichwort „Misereor-Fastenaktion“:

Seit 1959 gestaltet Misereor in der katholischen Kirche in Deutschland die Fastenzeit und bittet mit der bundesweiten Fastenaktion um Solidarität und Unterstützung für Benachteiligte in Asien und Ozeanien, Afrika und dem Nahen Osten, Lateinamerika und der Karibik. Jedes Jahr stehen ein anderes Thema und ein anderes Land im Fokus. Seit seiner Gründung im Jahr 1958 hat Misereor über 108.000 Projekte mit über 7 Milliarden Euro gefördert. Zurzeit unterstützt das Werk mehr als 2.900 laufende Projekte in 89 Ländern.





Seelsorgliche Begleitung älterer Menschen stärken
Erzbistum Köln – Austausch und Workshops – 5. Diözesanforum Altenheimseelsorge



Köln. Wie können Seelsorger ältere Menschen begleiten – darum geht es beim 5. Diözesanforum Altenheimseelsorge am Montag, 2. April, im Kölner Maternushaus. Von 8.45 Uhr bis 17 Uhr erhalten Haupt- und Ehrenamtliche, die sich in und für Altenpflege-Einrichtungen engagieren, Anregungen für ihre tägliche Arbeit.



Unter dem Leitwort „Unterwegs mit leichtem Gepäck“ erfahren die Teilnehmer in Vorträgen und Workshops, allein mit ihren Erfahrungen und Kompetenzen älteren Menschen zur Seite zu stehen. Sie sollen zu einer Seelsorge ermutigt werden, die in jeder Lebenslage begleitet. „Menschen in Krisen begleiten“, „Sterbefasten als Form der Selbstbestimmung“ oder „Lügen in der Arbeit mit Demenzkranken“ – zu diesen und anderen Themen aus dem Alltag von Altenheimseelsorgern tauschen sich die Männer und Frauen über ihre Erfahrungen aus.



Darüber hinaus geht Burkhard Baumann, Geschäftsführer des Caritasverbandes Steinfurt, mit den Teilnehmern der Frage nach, ob Seelsorge überhaupt noch leistbar ist, wenn Personalmangel in Pflege und zunehmender Druck spürbar sind.

Die Abteilung Seelsorge im Sozial- und Gesundheitswesen und der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln laden zum Diözesanforum ein. (pek190220-mac)

Anmeldung ist bis Freitag, 15. März möglich unter www.seelsorgeforum.koelner-tagung.de. Hier können Interessierte drei Workshops verbindlich buchen.


Herausgeber der Presseinformation: Erzbistum Köln






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